Pilzerkrankungen der Haut

Pilzerkrankungen der Haut (Dermatomykosen) und der Nägel (Onychomykosen) zählen zu den häufigsten Infektionskrankheiten unserer Zeit. Etwa 30-50 % der Erwachsenen leiden unter Fußpilz, einen Nagelpilz hat etwa jeder Achte, im Alter noch deutlich häufiger. In der Regel sind Pilzinfektionen an den Händen und Füßen harmlos, da die Erreger nicht die inneren Organe befallen.

Welche Pilze gibt es?

Die häufigsten Pilzinfektionen werden durch Fadenpilze (Dermatophyten) oder Sprosspilze (Hefepilze, z.B. Candida) hervorgerufen, seltener auch durch Schimmelpilze.

Wie kann ich mich gegen Pilze schützen?

Die Ansteckung erfolgt von Mensch zu Mensch, von Tier zu Mensch, aber auch durch Gegenstände, wie zum Beispiel den Fußboden in Schwimmbädern, Sportstudios oder Saunen, wo Menschen barfuß laufen.

Wer ist besonders gefährdet durch Pilzinfektionen?

Menschen mit geschwächtem Immunsystem, wie Diabetiker, Organtransplantierte, Übergewichtige oder Menschen mit Durchblutungsstörungen.

Wie merke ich, ob ich mich angesteckt habe?

Die Symptome sind abhängig von der betroffenen Körperpartie und dem Erreger. Bei Fußpilz (Tinea pedis) ist meist nur eine leichte Schuppung der Haut in den Zehenzwischenräumen und den Fußsohlen zu sehen. In stärkeren Fällen zeigt sich eine Rötung oder eine aufgequollene, aufgeweichte Haut in den betroffenen Bereichen. Bei Flechten am Körper (Tinea corporis) oder Kleiepilzflechte (Pityriasis versicolor) finden sich rundliche, im Randbereich schuppige, gerötete Hautpartien, die oft stark jucken. Der Kopfpilz (Tinea capitis) äußert sich in Form von abgebrochenen Haaren, Rötung und Schuppung. Die Candidose (Hefepilzinfektion) betrifft Hautfalten und Schleimhäute und fällt durch scharf begrenzte Rötungen und schmierige Beläge auf.

Warum hilft nicht jede Pilzcreme?

(Text vom 2. Absatz, dann):

Warum kommt der Fußpilz ständig wieder, obwohl ich behandelt habe?

Zu einer erfolgreichen Behandlung gehört nicht nur eine moderne antimykotische Therapie, die über einen festgelegten Zeitraum durchgeführt wird, sondern auch eine konsequente Hygiene von Haut und Wäsche. Tägliches Waschen und sorgfältiges Abtrocknen der betroffenen Körperregionen, täglicher Wäschewechsel und Waschen der körpernahen Kleidung und der Handtücher mit mindestens 60 Grad, kochfeste Socken und Unterwäsche, die möglichst mit 95 Grad gewaschen werden, sind hilfreich, um Pilze einzudämmen. Bei durch Tiere übertragenen Infektionen muss immer auch das Tier vom Tierarzt behandelt werden, da es sonst zu Rückfällen kommt.